FTI insolvent – Eine Familie aus Paderborn erfährt einen Tag vor dem geplanten Reisebeginn, dass ihr Urlaub wegen der Insolvenz des Reiseveranstalters FTI abgesagt wird. Jetzt kämpfen sie um die Rückerstattung ihrer 3000 Euro.
FTI-Insolvenz trifft viele Urlauber hart
Die Insolvenz des Reiseveranstalters FTI hat viele Urlaubsträume platzen lassen. Eine betroffene Familie, die Biehls aus Paderborn, hatte ihren Urlaub auf Mallorca bereits im Dezember gebucht und sich monatelang darauf gefreut. Sie planten, am 4. Juni zu verreisen, doch die Pleite von FTI durchkreuzte ihre Pläne.
Reise einen Tag vor Abflug abgesagt
Einen Tag vor der geplanten Abreise wurden die Biehls über die Absage informiert. „Von Check24“, dem Portal, über das sie gebucht hatten, erhielten sie die offizielle Mitteilung, dass die Reise storniert sei. Die Familie hatte 3000 Euro für ihren Mallorca-Trip bezahlt. Besonders bitter: Toby Biehl, der Familienvater, hat als Koch nur im Sommer längere Zeit am Stück Urlaub, und seine Frau ist in Elternzeit. Mit nur einem Einkommen hatten sie sich diese Reise trotzdem gegönnt.
Unklarheit über Rückerstattung
Biehl erklärte, dass ihnen zugesichert wurde, den Betrag komplett vom Deutschen Reiseschutzfonds zurückzubekommen. Dafür müsste FTI jedoch die Urlaubsdaten der Familie beim Fonds einreichen, was bisher nicht geschehen ist. Es bleibt unklar, ob und wann die Familie ihr Geld zurückbekommen wird. Auch auf die Rückerstattung von rund 400 Euro für den stornierten Mietwagen wartet die Familie noch. „So in der Luft zu hängen, ist kein schönes Gefühl“, klagt der Familienvater. „Ich fühle mich betrogen.“
Probleme für weitere Urlauber
Nicht nur die Biehls sind von der Insolvenz betroffen. Auch viele andere Urlauber stehen vor ähnlichen Problemen. Einige kommen zwar am Flughafen auf Mallorca an, müssen sich jedoch selbstständig zum gebuchten Hotel durchschlagen, da der Bustransfer ebenfalls ausgefallen ist. Die Insolvenz des Reiseveranstalters FTI hat weitreichende Folgen für viele Reisende.
Was betroffene Urlauber jetzt tun müssen
FTI Touristik, Europas drittgrößter Reiseveranstalter, ist insolvent. Die vermeintliche Rettung des angeschlagenen Münchener Reisekonzerns ist gescheitert, und dies hat massive Auswirkungen auf die Urlauber. Betroffene sollten nun einige wichtige Schritte unternehmen:
- Kontakt zum Buchungsportal: Urlauber sollten sich sofort mit dem Portal in Verbindung setzen, über das sie die Reise gebucht haben.
- Dokumentation: Alle Unterlagen, Bestätigungen und Rechnungen sollten sorgfältig aufbewahrt und dokumentiert werden.
- Deutscher Reiseschutzfonds: Betroffene sollten prüfen, ob sie Anspruch auf Rückerstattung über den Deutschen Reiseschutzfonds haben und die erforderlichen Schritte unternehmen, um diese einzufordern.
- Rechtsberatung: In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, rechtlichen Rat einzuholen, um die Ansprüche durchzusetzen.
Fazit
Die Insolvenz von FTI hat viele Urlauber hart getroffen, darunter auch die Familie Biehl aus Paderborn. Die Ungewissheit über die Rückerstattung ihrer Ausgaben und die Stornierung ihrer Reise einen Tag vor Abflug haben die Vorfreude auf den Urlaub in Enttäuschung verwandelt. Betroffene sollten nun schnell handeln und alle notwendigen Schritte einleiten, um ihre Ansprüche geltend zu machen und die bestmögliche Lösung für ihre Situation zu finden.