Der Insolvenzantrag wurde notwendig, da das Unternehmen einen signifikanten Umsatzverlust verzeichnete, der durch steigende Energie-, Material- und Lohnkosten nicht ausgeglichen werden konnte. Spezialisiert auf die Produktion von Zeitschriften, Katalogen und Prospekten im Tiefdruckverfahren, verfügt Tiefdruck Schwann-Bagel über eine der höchsten Druckkapazitäten in Europa, mit der Möglichkeit, mehr als 130.000 Tonnen Papier pro Jahr zu verarbeiten.
Fortführung des Geschäftsbetriebs
Trotz des vorläufigen Insolvenzverfahrens wird der Geschäftsbetrieb von Tiefdruck Schwann-Bagel vollumfänglich fortgesetzt. Die Produktion sowie die Einhaltung von Terminen und Lieferungen bleiben gewährleistet. Die Kanzlei Piepenburg Rechtsanwälte versichert, dass alle Aufträge auch während des Insolvenzverfahrens bearbeitet und ausgeliefert werden.
Unterstützung für die Belegschaft
Die 183 Beschäftigten wurden umfassend über die aktuelle Lage informiert und erhalten für drei Monate Insolvenzgeld von der Agentur für Arbeit. Diese Maßnahme bietet den Mitarbeitenden eine gewisse finanzielle Sicherheit in dieser unsicheren Zeit.
Weitere Insolvenzanträge innerhalb der TSB-Gruppe
Neben der Tiefdruck Schwann-Bagel GmbH & Co. KG wurden auch für die anderen Gesellschaften der TSB-Gruppe Insolvenzanträge gestellt. Als wesentlicher Produktionsarm der zur französischen Riccobono-Gruppe gehörenden TSB-Gruppe spielt Tiefdruck Schwann-Bagel eine zentrale Rolle in der gesamten Unternehmensstruktur.
Fazit
Der Insolvenzantrag der Tiefdruck Schwann-Bagel GmbH & Co. KG zeigt die komplexen Herausforderungen auf, mit denen Unternehmen in der heutigen Wirtschaftslage konfrontiert sind. Durch die sorgfältige Prüfung aller Sanierungsoptionen und die Fortführung des Geschäftsbetriebs wird versucht, eine tragfähige Zukunft für das Unternehmen und seine Beschäftigten zu sichern.